Pressebericht im Detail

Ein Wochenende voller Eindrücke

Am Wochenende des 13-15. Juni 2025 veranstaltete die Ortsgruppe Butzbach ihren ersten Schnupperwachdienst. Ziel war es, interessierten Jugendlichen einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Wachdienstes an einem unserer Wasserrettungsstation in Inheiden zu geben.

Gemeinsam trafen wir uns an der Garage, beluden den Mannschaftsbus und machten uns mit sieben Teilnehmenden und vier Betreuenden auf den Weg zur Wachstation in Inheiden. Vor Ort wurden zunächst die Schlafplätze bezogen, bevor der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen und einem Spaziergang um den See bei Sonnenuntergang gemütlich ausklang.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des aktiven Wachdienstes. Unterstützt wurden wir dabei zusätzlich von weiteren Wachgänger*innen. Nach einer kurzen Einweisung durch unsere anwesenden Bootsführer wurde das Rettungsboot zu Wasser gelassen und die Flaggen gehisst– damit war der Wachdienst offiziell eröffnet.

Als erstes Programmpunkt stand unser Sanitätsrucksack auf dem Plan. Die Teilnehmenden lernten den Inhalt kennen, durften einzelne Materialien ausprobieren und erfuhren, wozu diese im Einsatzfall gebraucht werden. Besonders spannend wurde es beim Üben der Blutdruckmessung, die alle selbst ausprobieren durften.

Anschließend widmeten wir uns dem Spineboard, einem speziellen Rettungsbrett zur sicheren Lagerung verletzter Personen. Zunächst wurde das Gerät erklärt und vorgeführt, dann durften die Kinder selbst Hand anlegen: Eine Übungsperson wurde mithilfe der sogenannten “Spinne” fixiert und auf dem Board gesichert – dabei wurde eindrucksvoll gezeigt, wie stabil die Lagerung selbst bei Bewegung bleibt.

Nach einer kurzen Pause folgte das Highlight des Tages: die Umsetzung des Gelernten im Wasser. In kleinen Gruppen wurde jeweils eine Person mit dem Spineboard aus dem Wasser gerettet und ins Boot gebracht. Jeder durfte dabei einmal in die Rolle des Patienten, des Helfers im Boot und des Retters im Wasser schlüpfen. Für viele war dies der spannendste Moment des gesamten Wochenendes.

Der Samstag klang mit freier Zeit im Wasser und einem gemeinsamen Grillabend aus.

Am Sonntag ließen wir es etwas ruhiger angehen – das Wetter zeigte sich weniger freundlich. Stattdessen standen Wiederholungen und Festigung des Erlernten auf dem Programm. Besonders intensiv wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) geübt, inklusive der Zwei-Helfer-Methode mit Beatmungsbeutel.

Am Nachmittag hieß es dann: Station aufräumen und putzen.

Um 18 Uhr endete der Wachdienst, und wir machten uns mit vielen neuen Eindrücken, lachenden Gesichtern und einem voll besetzten Bus auf den Heimweg.